Wildwasser-Roadtrip 2019

Auf dem taunassen Gras formen sich langsam die Konturen des eigenen Schattens, als die Sonne hinter den Hängen der julischen Alpen zum Vorschein kommt. Immer deutlicher ist das Panorama zu erkennen: Die teilweise noch schneebedeckte Hänge, die das Tal der slowenischen Socca säumen. Schließlich erreicht das Licht der Sonne den Fluss zu Füßen des Triglav, Rombon Humcic und Svinjak und lässt die Socca smaragdgrün erstrahlen.

Das ist der Startschuss für zahlreiche Paddler. Unter ihnen sind auch vier Kanuten des Faltbootclubs. Vom 13. bis 20 April dieses Jahres befuhren Benjamin Abele, Stefan Finsinger, Steffen Stängle und Patrick Vetter gemeinsam Flüsse in Österreich Deutschland und Italien. Ihr zu Hause für diese Zeit war ein Sprinter, vollbepackt mit Booten und Bier.

Auf den Standardstrecken der Socca wurden die vier noch von zahlreichen anderen Kanuten begleitet. In der Großen Socca-Schlucht (Wildwasser V) konnten sie dann aber die Ruhe des tosenden Wasser ganz für sich genießen. Besonders für Steffen und Patrick, Newcomer auf schwerem Wildwasser, war dieser Abschnitt herausfordernd. Auf den 220 Höhenmetern des gefahrenen Abschnitts konnten sie im Vorbeifahren in den ein oder anderen Siphon schauen.

Schon vor ihrem Abstecher nach Slowenien befuhr das Team die Kaiser- und Tiefenbachklamm auf der Brandenberger Ache. Auf dem Rückweg von der Socca verschlug es die vier ins Salzkammergut auf die Koppentraun. Auf dem Heimweg fuhren Steffen und Patrick gemeinsam den Strubbach und Stefan und Benni nahmen sich den Schwarzbach auf der deutschen Seite der Grenze vor.