Das Schwäbische Meer
Der Bodensee ist zwar größer als die Müritz, aber die Schwaben, an der Nordseite angesiedelt, Überlinger See, Untersee, Bodanrücken und Halbinsel Höri eingeschlossen, müssen sich ihn teilen mit den Vorarlbergern (Österreich) im südöstlichen Zipfel um Bregenz und den Eidgenossen (Schweiz) am südlichen Ufer.
Alle Vorzüge dieses Traumreviers aufführen zu wollen, würde den Rahmen unserer Empfehlung sprengen, man muss es einfach erlebt haben. Deshalb nur das Wesentliche in Kürze: Wer die sportliche Herausforderung sucht, kann hier mit Sicherheit seine Grenzen ausloten, aber auch Romantiker und Genießer kommen voll auf ihre Kosten.
Besonders empfehlenswert sind Touren durch den Überlinger See, dabei sollte man Insel Mainau, Unteruhldingen mit den Pfahlbauten und Meersburg nicht einfach links liegenlassen. Weiter geht`s über Konstanz(!) in den Gnadensee, die Insel Reichenau (!) umfahrend, zur Halbinsel Höri (!), die sich im Übrigen sehr gut als Stützpunkt eignet. In Gaienhofen und Umgebung ist das Flair der ehemaligen Künstlerkolonie, 1904 -1960 (Hermann Hesse, Otto Dix, Erich Heckel und viele andere), immer noch spürbar.
Dem Untersee Richtung Westen folgend erreichen wir bei Stein am Rhein (!) den Ausfluß des Schwäbischen Meeres und gelangen bei flotter Strömung nach etwa zwei Stunden ans Ziel bei Schaffhausen (!), allerdings laden auf dieser Strecke mehrere schöne Plätzchen zu einer Pause oder zum Baden ein…
Nicht verschwiegen werden soll: Der Bodensee überrascht nicht selten mit heftigen Winden. Wer sich dann hinauswagt auf das ruppige Wasser, sollte sicher im Sattel sitzen, siehe Bildfolge.