Berichte über das Vereinsjahr 2006, verschiedene Ehrungen, Berichte über die Tagung
des Kanu-Verbandes Württemberg in Tübingen und der Fachwarte sowie die
Vorbereitungen für das 75-jährige Jubiläum des Vereins am 6. Juli 2007 standen im
Vordergrund der gut besuchten Hauptversammlung des Faltbootclubs Heidenheim im
Bootshaus in den Seewiesen. Nach Begrüßung der 30 anwesenden Mitglieder und des
Ehrenvorsitzenden Günter Meyer berichtete der erste Vorsitzende Helmuth Zulehner von
einem sehr guten Paddeljahr, einem regen Trainingsbetrieb und von außergewöhnlichen
Veranstaltungen des Vereins, die einen guten Zuspruch und Anerkennung fanden. So
haben die Heidenheimer Kanuten im vergangenen Jahr 9028 km auf Wildwassern und
Wanderflüssen zurückgelegt und damit beim Wettbewerb um die Paul-Walter-Plakette
unter 46 Württemberger Kanu-Vereinen den 4. Platz belegt. Für diesen Erfolg bedankte
sich Helmuth Zulehner bei allen aktiven Mitgliedern.
Hervorragend präsentierte sich der Faltbootclub bei der Landesgartenschau mit drei
Veranstaltungen. Am 21. Mai organisierte der Verein eine Verbandsfahrt des KanuVerbandes Württemberg, die von Königsbronn in die Landesgartenschau und zurück zum
Bootshaus führte. An dieser Fahrt beteiligten sich 75 Paddler aus allen Landesteilen. Am
- Juli zeigte eine Gruppe der jungen Mitglieder und Wildwasserfahrer unter Leitung von
Stefan Finsinger und Hartmut Uhl Kanuakrobatik und beeindruckte die Zuschauer mit
spektakulären Freestyle-Figuren. Bei der Lichterfahrt am 22. Juli fuhren 65 Heidenheimer
Kanuten in 45 schön und fantasievoll illuminierten Booten bei beginnender Dunkelheit
vom Bootshaus aus in die Landesgartenschau, umrundeten zweimal die Insel und
steuerten danach wieder das Bootshaus an. Die zahlreichen, begeisterten Zuschauer
spendeten anhaltenden Applaus.
Beim „Natursporttag“ am Samstag, dem 1. Juli auf der Landesgartenschau waren die
Kanuten durch den Kanu-Verband Württemberg und durch den Faltbootclub Heidenheim
mit einem attraktiven Infostand vertreten. Die sehr gute Präsentation im Lokschuppen
fand wie die anderer Sportverbände kein angemessenes Interesse der Besucher.
Die Jugendarbeit des Vereins ist weiterhin sehr erfolgreich. Der Trainingsbetrieb in den
Bädern und auch das wöchentliche Training montags auf der Brenz wurden sehr gut
frequentiert. Helmuth Zulehner dankte Hartmut Uhl und seinen Helfern, hierbei
insbesondere Miguel Fansel und Werner Fork, für ihren außergewöhnlichen Einsatz bei
der Jugendarbeit und die ausgezeichnete Trainingsarbeit. Die Kanuschule des Vereins,
die von Stefan Finsinger geleitet wird, hatte im vergangenen Jahr einen sehr guten
Zuspruch. Er hat auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Kursprogramm für
Kajakfahrer aller Leistungsklassen im Angebot.
Zu den Höhepunkten des Sommerprogramms gehörte wieder das von Petra Herrmann
sehr gut organisierte Bootshausfest, das am 15.. und 16. Juli stattfand und das dank des
vorwiegend guten Wetters gut besucht war. Beim Jugendwettbewerb belegte zum ersten
Mal Rafael Fansel den ersten Platz und gewann damit den von Gerhard Konold
gestifteten Wanderpokal. Mit dem 18. Heidenheimer Kanuslalom hatte das Bootshausfest
2
den sportlichen Höhepunkt. Bei dem in verschiedenen Leistungsklassen ausgetragene
Wettbewerb zeigten die Heidenheimer Kanuten gute Kondition und Paddeltechnik. Das
beste Ergebnis erzielte Stefan Finsinger mit einer überragenden Zeit von 42,50 Sekunden
und siegte damit vor Manuel Brecht und Ralf Sprick. Helmuth Zulehner dankte Petra
Herrmann und allen beteiligten Mitgliedern und Helfern für ihren großen Einsatz beim
perfekt organisierten Bootshausfest.
Hartmut Uhl hat wieder drei Kooperationen mit verschiedenen Schulen organisiert, wobei
die Zusammenarbeit mit der Pistoriusschule (früher Haintalschule) nun schon über 10
Jahre andauert und eine ständiges Projekt ist.
Die Mitgliederzahl des Vereins ist mit 135 aktiven und passiven Mitgliedern verbessert und
zeigt wie in den vergangenen Jahren steigende Tendenz.
Verstärkt in den Brennpunkt von Interessenkonflikten ist in den vergangenen Jahren der
Hausfluss der Heidenheimer Kanuten, die beschauliche Brenz, geraten, und zwar von
Itzelberg bis Aufhausen und im Eselsburger Tal. In beiden Fällen ist der Verein aktiv
geworden.
Mit Verordnung vom 7. Oktober 2006 wurde das Gebiet zwischen Itzelberg und
Aufhausen, die „Brünneleswiesen“, vom Regierungspräsidium in Stuttgart als
Naturschutzgebiet ausgewiesen, in dem das Bootfahren auf der Brenz ganzjährig
verboten ist. Das war für den Faltbootclub ein harter Schlag, da dieser Teil der Brenz zur
Hausstrecke des Vereins gehört, die beim jährlichen Anpaddeln befahren wird und von
den Mitgliedern für das wöchentliche Training und für Ausfahrten vom Bootshaus aus
benützt wird. Die von Helmuth Zulehner bereits gegen die Entwürfe der Verordnung
eingelegten Einsprüche, die von der Heidenheimer Stadtverwaltung mit
Oberbürgermeister, Herrn Bernhard Ilg und Bürgermeister, Herrn Rainer Domberg, an der
Spitze, vom Landrat, Herrn Hermann Mader, und vom Landtagsabgeordneten, Herrn
Bernd Hitzler, tatkräftig unterstützt wurden, waren erfolgreich. Am 31.01.2007 teilte das
Regierungspräsidium mit, dass Mitglieder des Faltbootclubs Heidenheim von Mitte März
bis Mitte Oktober die Brenz im Naturschutzgebiet im gleichen Umfang wie bisher ohne
Sondergenehmigung mit Booten befahren dürfen.
Die Absicht, das Eselsburger Tal stärker für den Tourismus zu nutzen, hatte den
Widerstand von einigen Bürgern und Naturschützern herausgefordert. Nachdem die Stadt
Herbrechtingen angedeutet hatte, am Ausgang des Eselsburger Tals den Ausstieg für
Bootsfahrer und die Parkmöglichkeiten zu verbessern, gab es mit dem Bürgermeister,
Herrn Dr. Sipple, und seinen zuständigen Mitarbeitern ein sehr konstruktiven Gespräch,
an dem von Seiten des Vereins Helmuth Zulehner, Manfred Renz und Rolf Roller
teilnahmen. Da der Bau einer Bootsrutsche und eines Anlegestegs am großen
Wanderparkplatz derzeit nicht finanziert werden kann, bleibt es beim Ausstieg auf der
rechten Seite vor dem Wehr.
Danach berichtete Helmuth Zulehner über die Hauptversammlung 2007 des KanuVerbandes Württemberg in Tübingen. Aus den Berichten selbst ergaben sich wesentliche
Diskussionen und Hinweise zu Personelles und zu Natur- und Gewässerschutz:
Flußsperrungen und Befahrungsregelungen.
Das Präsidium ist nach den Nachwahlen nicht vollständig, da einige zurückgetretene
Amtsinhaber, darunter der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident bisher keine
Nachfolger fanden.
Der Jahresbericht Referat Gewässer- und Naturschutz von Thomas Steinheber und
Gundis Steinmetz wurde lebhaft diskutiert. Auch das Jahr 2006 brachte weitere
Einschränkungen zur Befahrung von Gewässern. Bestehende Befahrungsregelungen und
wichtige Änderungen bei Befahrungsregelungen in Württemberg sind auf der Homepage
des KVW unter „Naturschutz“ ausführlich dargestellt und aufgelistet.
3
Zum Abschluß seines Berichts bedankte sich Helmuth Zulehner bei den
Vorstandskolleginnen und -kollegen für ihre Einsatzbereitschaft und die sehr gute
Zusammenarbeit.
Nach diesen Ausführungen stand eine Reihe von Ehrungen auf dem Programm. Die
Ehren-Urkunde des Vereins für 15jährige Vereinszugehörigkeit erhielten Gunda Kneifel,
Christian Maier, Julia Maier, Ralf Thoma und Renate Zwiefler. Manfred Herrmann, Otto
Schiele, Bernd Staib, Gisela Staib und Roland Zulehner sind seit 25 Jahren
Vereinsmitglied und erhielten dafür die Vereins-Medaille in Silber und die silberne
Ehrennadel des Deutschen Kanu-Verbandes. Mit der Goldenen Vereins-Medaille für 40
Jahre im Faltbootclub wurde Gisela Renz ausgezeichnet. Mit der Goldenen Ehrennadel
des Deutschen Kanuverbandes für 50 Jahre im Faltbootclub wurden Werner Fork und
Roland Stolz ausgezeichnet. Ausführlich würdigte der 1. Vorsitzende die Verdienste von
Werner Fork, der von 1961 bis 1963 stellvertretender Vorsitzender und von1963 bis 1970
Vereinsvorsitzender war. Nach einer beruflich bedingten Unterbrechung war er von 1977
bis 1994 als Beisitzer und stellvertretender Vorsitzender weitere 17 Jahre im Vorstand
aktiv.
Für besondere Verdienste wurde Manfred Renz mit der Vereins-Medaille in Silber
ausgezeichnet. Er ist seit 1972 mit einer Unterbrechung 27 Jahre als Wanderwart und als
stellvertretender Vorsitzender im Vorstand tätig. Als Wanderwart war er bis 1986 auch für
die Wildwasserfahrer und die Jugendarbeit zuständig.
Danach berichtete Wanderwart Ralf Meier über die im vergangenen Jahr durchgeführten
Fahrten, die wieder auf zahlreiche Flüsse im In- und Ausland führten. Mit 9028 km und 8
Wanderfahrerabzeichen wurde der 4. Platz im Wettbewerb um die Paul-Walter-Plakette
erpaddelt. Beim Wettbewerb um den „Aktivsten Verein“ kamen die Heidenheimer Kanuten
auf den 9. Platz. Das Wanderfahrerabzeichen Bronze in Wiederholung erwarben Käthe
und Werner Fork, Hannelore und Reinhard Ludewig, Brigitte und Günter Meyer sowie
Eckard Keicher und Elisabeth Walz. Aktivste Sportler 2006 waren Elisabeth Walz mit
1000 km bei den Damen, Eckard Keicher mit 1000 km bei den Herren und Stefan Staib
mit 53 km bei der Jugend. Ralf Meier bedankte sich bei allen Fahrtenorganisatoren des
vergangenen Jahres und bei denen, die auch in diesem Jahr wieder für ein umfangreiches
und buntes Fahrtenprogramm sorgen.
Sehr aktiv waren wieder die Wildwasserfahrer des Faltbootclubs. Wildwasserwart
Bernhard Zulehner ging kurz auf die Befahrungen verschiedener Wildflüsse ein, wobei er
als Höhepunkte die Befahrungen von Bregenzer Ache, Isel, Drau, Ötz und Inn/Imster
Schlucht. nannte. Alle Schwierigkeiten bis zum 5. Grad der Wildwasserskala wurden
sicher bewältigt. Er stellte fest, dass es auch 2006 keinen Unfall gab. Er wies hin auf das
Trainingscamp am Eiskanal in Augsburg und warb für einige besonders interessante
Wildwasserausfahrten, darunter der Wildwasserurlaub im Tessin und die
Wildwasserwoche in Osttirol/Lienz.
Über die Jugendarbeit berichtete dann Hartmut Uhl. Der Trainingsbesuch im Sommer und
vor allem im Winter war wieder sehr gut und führte zu einer beachtlichen
Leistungssteigerung, wie man bei der Vorführung auf der Landesgartenschau und beim
Bootshausfest beobachten konnte. Sehr erfreulich ist, wie gut Jung und Alt
zusammenwirken und wie sich die Jugendlichen nach dem Motto „ die Großen helfen den
Kleinen“ engagieren. Hartmut Uhl bedankte sich bei allen, die ihn beim Training
unterstützt haben, insbesondere bei Werner Fork und Miguel Fansel für ihren
regelmäßigen Einsatz beim Eskimotiertraining sowie bei Jörg Saur, Manuel Brecht und
Moritz Wolf. Manuel Brecht und Jörg Saur haben wieder selbständig Kurse mit Schulen
4
und anderen Vereinen geleitet. Die neuen Jugendsprecher sind Manuel Brecht und Ralph
Fansel.
Im Anschluß daran stand der Kassenbericht von Kassiererin Sybille Meier auf der
Tagesordnung. Wie gewohnt wies der Kassenbericht eine äußerst solide Finanzierung
des Vereins aus. Die gute Finanzlage ist auch eine gute Voraussetzung für die
Durchführung des 75-jährigen Vereinsjubiläums am 6. Juli. Nach dem Bericht des
Kassenprüfers Markus Pfänder wurden Kassiererin und Gesamtvorstand einstimmig
entlastet.
Der Faltbootclub Heidenheim e.V. besteht seit 75 Jahren. Die Jubiläumsfeier findet
zusammen mit dem Sommerfest am 6., 7. Und 8. Juli 2007 statt. Die Vorbereitungen für
das Fest sind voll angelaufen. Zum Abschluß der Hauptversammlung wurde der
Festausschuß für den Festabend und für das Sommerfest, in dem Petra Hermann wieder
die Regie übernahm. Sehr erfreulich war, daß sich auf Anhieb für alle Festaktivitäten
Organisatoren fanden. Der Festabend beginnt am Freitag, dem 6. Juli um 19.00 Uhr im
Festzelt beim Bootshaus in den Seewiesen. Der zeitliche Rahmen des Sommerfestes ist
wie im vergangenen Jahr. Es beginnt am Samstag um 14.30 Uhr. Der Jugendwettbewerb
wird am Samstag, der Heidenheimer Kanuslalom am Sonntag ausgerichtet. - April 2006
Helmuth Zulehner
Hauptversammlung 2006
Berichte über das Vereinsjahr 2005, verschiedene Ehrungen, Berichte über die Tagung
des Kanu-Verbandes Württemberg in Vaihingen und der Fachwarte sowie Neuwahlen
standen im Vordergrund der gut besuchten Hauptversammlung des Faltbootclubs
Heidenheim im Bootshaus in den Seewiesen. Nach Begrüßung der 30 anwesenden
Mitglieder und des Ehrenvorsitzenden Günter Meyer berichtete der erste Vorsitzende
Helmuth Zulehner von einem sehr guten Paddeljahr, einem regen Trainingsbetrieb und
von Veranstaltungen des Vereins, die einen guten Zuspruch fanden. So haben die
Heidenheimer Kanuten im vergangenen Jahr 8374 km auf Wildwassern und
Wanderflüssen zurückgelegt und damit beim Wettbewerb um die Paul-Walter-Plakette
unter 46 Württemberger Kanu-Vereinen den 7. Platz belegt. Für diesen Erfolg bedankte
sich Helmuth Zulehner bei allen aktiven Mitgliedern.
Die Jugendarbeit des Vereins ist weiterhin sehr erfolgreich. Der Trainingsbetrieb in den
Bädern und auch das wöchentliche Training montags auf der Brenz wurden so zahlreich
frequentiert, dass das Training in Hallenbad um eine halbe Stunde verlängert werden
musste. Helmuth Zulehner dankte Hartmut Uhl und seinen Helfern, hierbei insbesondere
Miguel Fansel und Werner Fork, für ihren außergewöhnlichen Einsatz bei der
Jugendarbeit und die ausgezeichnete Trainingsarbeit. Durch Initiative von Miguel Fansel
hat die Fa. Prijon dem Verein ein Wildwasser-Kajak Prijon Fever (Listenpreis ca. 1000
EUR) für die Jugendarbeit gespendet.
Die Kanuschule des Vereins, die von Stefan Finsinger geleitet wird, hatte im vergangenen
Jahr mit 62 Teilnehmern in 15 Kursen einen sehr guten Zuspruch. Er hat auch in diesem
Jahr wieder ein umfangreiches Kursprogramm für Kajakfahrer aller Leistungsklassen im
Angebot.
Auf Initiative und in Regie von Ralf Sprick wurde im Bootslager die Aufbewahrung von
Kurzbooten und Bootszubehör entscheidend verbessert.
Zu den Höhepunkten des Sommerprogramms gehörte wieder das von Petra Herrmann
sehr gut organisierte Bootshausfest, das am 9.. und 10. Juli stattfand und das dank des
vorwiegend guten Wetters gut besucht war. Beim Jugendwettbewerb belegte zum dritten
Mal Jörg Saur den ersten Platz und gewann damit den von Gerhard Konold gestifteten
Wanderpokal. Mit dem 17. Heidenheimer Kanuslalom hatte das Bootshausfest den
sportlichen Höhepunkt. Bei dem in verschiedenen Leistungsklassen ausgetragene
Wettbewerb zeigten die Heidenheimer Kanuten gute Kondition und Paddeltechnik. Das
beste Ergebnis erzielte Stefan Finsinger mit einer überragenden Zeit von 43,44 Sekunden
und siegte damit vor dem Vorjahressieger Ralf Sprick. Helmuth Zulehner dankte Petra
Herrmann und allen beteiligten Mitgliedern und Helfern für ihren großen Einsatz beim
perfekt organisierten Bootshausfest.
Hartmut Uhl hat wieder drei Kooperationen mit verschiedenen Schulen organisiert, wobei
die Zusammenarbeit mit der Pistoriusschule (früher Haintalschule) nun schon über 10
Jahre andauert und eine ständiges Projekt ist.
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Die Mitgliederzahl des Vereins ist mit 131 aktiven und passiven Mitgliedern nahezu
unverändert. Die Tendenz ist wie in den vergangenen Jahren leicht steigend.
Verstärkt in den Brennpunkt von Interessenkonflikten ist im vergangenen Jahr der
Hausfluss der Heidenheimer Kanuten, die beschauliche Brenz, geraten, und zwar von
Itzelberg bis Aufhausen und im Eselsburger Tal. Sachliche und unsachliche Artikel in der
Heidenheimer Presse zeugten davon. In beiden Fällen ist der Verein aktiv geworden. Seit
2002 beabsichtigt das Regierungspräsidium Stuttgart ein vollständiges, ganzjähriges
Befahrungsverbot der Brenz zwischen Itzelberg und Aufhausen im Rahmen des geplanten
Naturschutzgebietes „Brünneleswiesen“. Dagegen hat der 1. Vorsitzende für den
Faltbootclub Heidenheim abgestimmt mit Thomas Steinheber, Referent für Natur- und
Gewässerschutz im Kanu-Verband Württemberg, im August 2005 erneut Einspruch
erhoben. Die Bürgermeister der Stadt Heidenheim und der Gemeinde Königsbronn Rainer
Domberg und Michael Stütz sowie das Mitglied des Landtags Bernd Hitzler wurden über
den Einspruch informiert und um Unterstützung gebeten. Das Regierungspräsidium ist
bisher in keiner Weise auf die stichhaltige Begründung des Einspruchs eingegangen.
Die Absicht, das Eselsburger Tal stärker für den Tourismus zu nutzen, hat den
Widerstand von einigen Bürgern und Naturschützern herausgefordert. Nachdem die Stadt
Herbrechtingen angedeutet hatte, am Ausgang des Eselsburger Tals den Ausstieg für
Bootsfahrer und die Parkmöglichkeiten zu verbessern, hat der 1. Vorsitzende mit dem
Bürgermeister, Herrn Dr. Sipple, Kontakt aufgenommen. In einem sehr konstruktiven
Gespräch des Vorstandes mit Herrn Dr. Sipple und seinen zuständigen Mitarbeitern
wurden die Möglichkeiten für die Realisierung des Vorhabens diskutiert.
Der Verein wird sich bei der Landesgartenschau mit drei Veranstaltungen vorstellen:
- Verbandsfahrt des KV Württemberg am 21. Mai auf der Brenz von Königsbronn ins
Herz der Landesgartenschau - Am 8. Juli Kanuakrobatik auf der Landesgartenschau mit Eskimorollen, Moves und
anderen Kanuspezialitäten - Am 22. Juli Lampionfahrt zur Landesgartenschau
- Zum „Natursporttag“ am Samstag, dem 1. Juli , hat das Kultusministerium den KanuVerband Württemberg um Beteiligung gebeten. Der KVW wird zusammen mit dem
Faltbootclub mit einem Infostand teilnehmen.
Ausführlich berichtete Helmuth Zulehner über die Hauptversammlung 2006 des KanuVerbandes Württemberg in Vaihingen. Bei den Ehrungen war der Faltbootclub
Heidenheim durch Bernhard Zulehner vertreten, der das Wanderfahrerabzeichen in Gold
erreicht hat. Aus den Berichten selbst ergaben sich wesentliche Diskussionen und
Hinweise zur Schulung Fahrtenleiter, zu Personelles ( Wahlen ) und zu Natur- und
Gewässerschutz: Flußsperrungen und Befahrungsregelungen. Nachdem Helmuth
Zulehner bei der Jahreshauptversammlung 2005 als Ergänzung zur bestehenden
Ausbildung im KVW eine Schulung für Fahrtenleiter vorgeschlagen hatte, ist das
Schulungsteam aktiv geworden und hat für diese Schulung einen Lehrinhalt erarbeitet, der
mit den parallel laufenden Aktivitäten des DKV abgestimmt ist. Die erste Ausbildung zum
Fahrtenleiter Kanu-Wandersport findet bereits 2006 statt. Das Präsidium des KVW ist
nach der Wahl von Gundis Steinmetz zur Vizepräsidentin Kanufreizeit- und Wandersport
nun vollständig. Sie ersetzt Herrmann Hassert, der im vergangenen Jahr zurückgetreten
war, und bleibt weiterhin Beauftragte für Gewässer- und Naturschutz. Der Jahresbericht
Referat Gewässer- und Naturschutz von Thomas Steinheber und Gundis Steinmetz wurde
lebhaft diskutiert. Auch das Jahr 2005 brachte weitere Einschränkungen zur Befahrung
von Gewässern. Bestehende Befahrungsregelungen und wichtige Änderungen bei
3
Befahrungsregelungen in Württemberg sind auf der Homepage des KVW unter
„Naturschutz“ ausführlich dargestellt und aufgelistet.
Zum Abschluß seines Berichts bedankte sich Helmuth Zulehner bei den
Vorstandskolleginnen und -kollegen für ihre Einsatzbereitschaft und die sehr gute
Zusammenarbeit.
Nach diesen Ausführungen stand eine Reihe von Ehrungen auf dem Programm. Die
Ehren-Urkunde des Vereins für 15jährige Vereinszugehörigkeit erhielten Maria Finsinger,
Stefan Finsinger, Fabienne Finsinger, Robert Kramer, Sybille Meier und Markus Pfänder.
Hans-Jürgen Greif, Hermann Grohmann und Rainer Hagstotz. sind seit 25 Jahren
Vereinsmitglied und erhielten dafür die Vereins-Medaille in Silber und die silberne
Ehrennadel des Deutschen Kanuverbandes. Mit der Goldenen Vereins-Medaille für 40
Jahre im Faltbootclub wurde Rolf Roller ausgezeichnet. Ausführlich würdigte der 1.
Vorsitzende die Verdienste von Rolf Roller, der von 1977 bis 1990 stellvertretender
Vorsitzender war. Mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Kanuverbandes für 50
Jahre im Faltbootclub wurde Peter Schölpert ausgezeichnet.
Für besondere Verdienste wurde Hans Faust mit der Vereins-Medaille in Silber
ausgezeichnet. Hans Faust hat einerseits die Vereinsverwaltung mit moderner
Datenbanktechnik erheblich vereinfacht, andererseits die Dokumentation der
Vereinsgeschichte mit seiner Sammlung der FCH-Geschichten sehr bereichert.
Danach berichtete Wanderwart Ralf Meier über die im vergangenen Jahr durchgeführten
Fahrten, die wieder auf zahlreiche Flüsse im In- und Ausland führten. Mit 8374 km und 8
Wanderfahrerabzeichen wurde der 7. Platz im Wettbewerb um die Paul-Walter-Plakette
erpaddelt. Beim Wettbewerb um den „Aktivsten Verein“ kamen die Heidenheimer Kanuten
auf den 10. Platz. Das Wanderfahrerabzeichen Bronze in Wiederholung erwarben Käthe
Fork, Hannelore Ludewig, Brigitte und Günter Meyer sowie Eckard Keicher und Elisabeth
Walz. Das Wanderfahrerabzeichen in Silber erzielte Reinhard Ludewig. Mit dem
Wanderfahrerabzeichen in Gold wurde Bernhard Zulehner bereits bei der
Hauptversammlung des Kanu-Verbandes Württemberg in Vaihingen ausgezeichnet.
Aktivste Sportler 2005 waren Brigitte Meyer mit 661 km bei den Damen, Günter Meyer mit
661 km bei den Herren und Tobias Herdeg mit 160 km bei der Jugend. Ralf Meier
bedankte sich bei allen Fahrtenorganisatoren des vergangenen Jahres und bei denen, die
auch in diesem Jahr wieder für ein umfangreiches und buntes Fahrtenprogramm sorgen.
Sehr aktiv waren wieder die Wildwasserfahrer des Faltbootclubs. Wildwasserwart
Bernhard Zulehner ging kurz auf die Befahrungen verschiedener Wildflüsse ein, wobei er
als Höhepunkte die Befahrungen von Wocheiner Save, Vorderrhein, Ötz und Inn/Imster
Schlucht. nannte. Alle Schwierigkeiten bis zum 5. Grad der Wildwasserskala wurden
sicher bewältigt. Er stellte fest, daß der Sicherheitsstandard im Verein sehr gut ist. Er wies
hin auf das Trainingscamp am Eiskanal in Augsburg und auf den Sicherheits- und
Ökologie-Lehrgang des Kanu-Verbandes in Faurndau und warb für einige besonders
interessante Wildwasserausfahrten, darunter die Wildwasserwoche in Osttirol/Lienz.
Über die Jugendarbeit berichtete dann Hartmut Uhl. Der Trainingsbesuch im Sommer und
vor allem im Winter war so gut wie nie zuvor. Auch die Trainingscamps am Eiskanal und
an der Günz waren ein voller Erfolg. Die Jugendgruppe umfasst derzeit 23 Personen,
Höchststand seit Gründung der Gruppe. Hartmut Uhl bedankte sich bei allen, die ihn beim
Training unterstützt haben, insbesondere bei Werner Fork und Miguel Fansel für ihren
regelmäßigen Einsatz beim Eskimotiertraining sowie Christian Meidinger und Jens
Peterson, die zusammen mit Manuel Brecht und Jörg Saur eigenverantwortlich Kurse mit
4
Schulen und anderen Vereinen geleitet haben. Wichtiger Partner beim Kletterkurs war
Gerd Pegel. .
Im Anschluß daran stand der Kassenbericht von Kassiererin Sybille Meier auf der
Tagesordnung. Wie gewohnt wies der Kassenbericht eine äußerst solide Finanzierung
des Vereins aus. Die gute Finanzlage erlaubte die Anschaffung eines Beamers, mit dem
die Voraussetzung für die qualitativ hochwertige Vorführung von Filmen und Dias
erheblich verbessern werden konnte. Nach dem Bericht des Kassenprüfers Markus
Pfänder wurden Kassiererin und Gesamtvorstand einstimmig entlastet.
Vor den Neuwahlen stand die Ehrung von Siegfried Wilde, der nach 16 Jahren im
Vorstand für das Amt des Bootshauswartes nicht mehr kandidierte. Der 1. Vorsitzende
würdigte ausführlich die Verdienste von Siegfried Wilde, der dem Verein seit 1968
angehört. Er gehört noch immer zu den besten Wildwasserfahrern des Vereins und hatte
schon beim Neubau der beiden Bootshäusern besonders viele wertvolle Arbeitsstunden
geleistet. Die Arbeit als Bootshauswart hat er mit hoher fachlicher Kompetenz und steter
Einsatzbereitschaft erledigt. Dazu gehörten Organisation und Leitung der regelmäßigen
Arbeitsdienste. In Anerkennung seines Engagements und seiner hervorragenden Arbeit
erhielt Siegfried Wilde die Urkunde des Faltbootclubs sowie die Vereins-Medaille in Gold
für Besondere Verdienste.
Die Neuwahlen des Vorstands wurden zügig abgewickelt. Der Ehrenvorsitzende Günter
Meyer, der die Wahl des 1. Vorsitzenden vornahm, dankte zunächst dem gesamten
Vorstand für die geleistete gute Arbeit. Helmuth Zulehner wurde einstimmig wieder
gewählt. Nachdem alle übrigen Vorstandsmitglieder bereit waren, ihre Aufgaben für
weitere 4 Jahre wahrzunehmen, und Manfred Herrmann als Ersatz für Siegfried Wilde
antrat, wurden sie einstimmig en bloc in ihren Ämtern bestätigt bzw. zum 1. Mal gewählt.
Danach setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Helmuth Zulehner,
Sportvorsitzender: Manfred Renz, Verwaltungsvorsitzender: Werner Jooß, Kassiererin:
Sybille Meier, Schriftführerin: Brigitte Meyer, Wanderwart: Ralf Meier, Wildwasserwart:
Bernhard Zulehner, Jugendwart: Hartmut Uhl, Bootshauswart: Manfred Herrmann..
Zum Abschluß der Hauptversammlung wurde der Festausschuß für das Sommerfest am
- und 16. Juli 2006 gebildet, in dem Petra Hermann wieder die Regie übernahm. Sehr
erfreulich war, daß sich auf Anhieb für alle Festaktivitäten Organisatoren fanden. Der
zeitliche Rahmen des Festes ist wie im vergangenen Jahr. Es beginnt am Samstag um 16
Uhr mit dem Jugendwettbewerb. Der Heidenheimer Kanuslalom wird am Sonntag
ausgerichtet. - April 2006
Helmuth Zulehner